Er wurde entführt, weil er das Verschwindenlassen anprangerte. Sie verteidigt das Amazonasgebiet. Dafür erhielt sie Morddrohungen. Sie sind angeklagt, da sie nicht in die Folter zurückkehren wollten. Die Geschichten von Idris Khattak, Jani Silva und den „El Hiblu 3“ sind keine Einzelfälle. Auf der ganzen Welt werden Menschenrechtler_Innen verfolgt, verurteilt, gefoltert, zum Tode verurteilt. Oft sind sie in rechtswidrigen Strafverfahren der Willkür von Regierungen ausgesetzt oder werden zu Unrecht inhaftiert und misshandelt. Und das nur, weil sie für Reformen und Menschenrechte kämpfen.
Wir dürfen nicht wegsehen, wenn täglich, ja, stündlich, Anderen ihre Grundrechte verwehrt werden – das darf nicht passieren! Doch wir können auch etwas dagegen tun. Deshalb fand auch in diesem Jahr der Briefmarathon von „Amnesty International“ statt und forderte unter dem Motto „Schreib für Freiheit“ dazu auf, ein Zeichen für die Gerechtigkeit zu setzen. Und auch wir konnten etwas verändern. Ein einzelner Brief kann von Behörden ignoriert werden, aber hunderte, tausende Briefe können Leben retten. Die Erfolge der Vergangenheit sprechen für sich. Im letzten Jahr öffneten 6.609.837 Briefe für Magai Matiop Ngong und viele andere das Tor in die Freiheit. Beim diesjährigen Briefmarathon an unserer Schule konnten wir insgesamt 1.320 Briefe sammeln und damit versuchen, einen kleinen Beitrag zu einer freieren und gerechteren Welt zu leisten, in der man in Frieden und Freiheit leben kann.
Lea Stadelmann, Q12
StR Axel Loyens