„Menschenrechte haben etwas mit uns allen zu tun. Alle Menschen auf dieser Welt haben dieselben Rechte – immer und überall. Keines der Rechte ist wichtiger als das andere, und alle sind miteinander verbunden.“ – Amnesty International Deutschland e.V.
Diese Grundlage für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben aller Menschen wurde erstmals am 10. Dezember 1948 von den Vereinten Nationen in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgelegt. Mit dem jährlichen Briefmarathon setzt sich Amnesty International für genau diese Menschenrechte ein, und geht damit gegen Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung vor. Auch in diesem Jahr organisiert der Arbeitskreis „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wieder vom 30.11.2022 bis zum 22.12.2022 den Briefmarathon am Emmy. Auch in diesem Jahr wird „Schreib für Freiheit“ wieder ein wichtiger Aspekt des alltäglichen Schullebens, wenn die Schüler/-innen in den Pausen mit ihren Briefen die Freiheit für Menschenrechtsverteidiger/-innen fordern, die aufgrund ihres Engagements für die Menschenrechte in Gefangenschaft sind oder aufgrund ihrer Identität diskriminiert werden. Diese Briefe retten Leben.
So können sich die Schüler/-innen in diesem Jahr beispielsweise für Vahid Afkari einsetzen, der sich seit 2018 in Einzelhaft befindet, weil er zusammen mit seinen beiden Brüdern an Protesten gegen Ungleichheit und politische Unterdrückung im Iran teilgenommen hat. Er wurde zu 54 Jahre und 6 Monaten Haft sowie 74 Peitschenhieben verurteilt. Amnesty International kann nach Prüfung der Gerichtsunterlagen belegen, dass das Strafverfahren, die Schuldsprüche sowie das Strafmaß gegen Vahid und seine Brüder ein juristisches Unrecht darstellen, was allerdings von den iranischen Behörden nach wie vor völlig ignoriert wird.
Der Briefmarathon kann wirklich etwas bewirken. 2021 forderten zahlreiche Menschen mit ihren Briefen – unter anderem auch Schüler/-innen des Emmy-Noether-Gymnasiums – Gerechtigkeit im Fall des inhaftierten Menschenrechtsverteidigers Germain Rukuki. Nach dem Briefmarathon im letzten Jahr ist seine Haftstrafe von 32 Jahren auf ein Jahr reduziert worden, mittlerweile lebt er mit seiner Familie im Exil in Belgien.
Wenn Sie als Eltern den Briefmarathon ebenfalls unterstützen wollen, dann klicken Sie auf folgenden Link und scrollen Sie zum Ende der Seite. Dort gibt es die Datei: „Briefmarathon 2022: Apellbriefe als PDF“ und auch Informationen zu den einzelnen Fällen:
Drucken Sie die Briefe aus und geben Sie diese Ihren Kindern wieder mit, damit diese sie in der Aula am SoR-Stand abgeben können. Alternativ können Sie ihre Kinder auch bitten, Ihnen Exemplare aus der Schule mitzubringen.
Wichtig: Amnesty International weist darauf hin, dass bei den Briefen in den Iran, nach Hongkong, Russland und Kuba keine Nachnamen und persönliche Adressen angegeben werden sollen!
Verwenden Sie stattdessen bitte die Adresse der Schule:
Noetherstraße 49b
91058 Erlangen
Der Arbeitskreis „SoR“ bedankt sich im Voraus bei allen Unterstützer/-innen des Briefmarathons!
Julia Geißbauer (Q11)
