Vom 10. bis 14. Juli 2023 reisten 32 Schülerinnen und Schüler der Q11 mit ihren Lehrkräften Frau Müller, Herrn Link und Herrn Söllner in die Hauptstadt der tschechischen Republik.
Nach einer längeren Anreise mit der Bahn begann am Dienstagvormittag das eigentliche Programm. So besuchte die Reisegruppe zunächst den Hradschin (Hradčany), welcher das historische Viertel ist, das von der Prager Burg (Pražský hrad) dominiert wird. Neben dem Veitsdom residiert in der Schlossanlage der Präsident Tschechiens. Ein Schüler, Samuel Slavik, referierte hier am historischen Ort überblicksartig über das politische System unseres Nachbarlandes. Mit einem tollen Blick auf die Altstadt begann dann der Abstieg vom Burgberg, der über die berühmte Karlsbrücke (Karlův most) führte. Die anschließende Stadtführung durch unsere Reiseleiterin ging u.a. weiter über den Prager Pulverturm (Prašná brána) zum Wenzelsplatz (Václavské náměstí), welcher im Laufe der Jahrhunderte immer wieder als der politisch zentrale Platz galt, an dem sich Wendepunkte der tschechischen Geschichte zeigten.
Am Mittwoch wurde das jüdische Viertel (heute Josefstadt, Joesfov) im Norden der Altstadt im Rahmen einer Führung besucht. Das Viertel war ursprünglich ein separates Ghetto für Juden. Nur dort durfte die Minderheit wohnen, arbeiten und die Toten begraben. Die drei besichtigten Synagogen und der jüdische Friedhof vermitteilten anschaulich die wechselvolle Geschichte der jüdischen Bevölkerung.
Der Besuch des Reduta Jazz Clubs am Abend bildete dazu einen Kontrastpunkt. Unter dem Titel „The Jazz Legends: A Melodic Journey with Louis Armstrong, Gershwin, Jobim presented by the Metropolitan Jazz Band“ wurde ein buntes musikalisches Programm geboten, das die Schülerinnen und Schüler begeisterte. In dem Club spielten zahlreiche Jazz-Größen der letzten Jahrzehnte und sogar der ehemalige US-Präsident Bill Clinton griff hier schon zum Saxophon.
Am Tag vor der Abreise stand eine Schifffahrt auf der Moldau auf dem Programm. Zuvor und/ oder danach nutzte man die Seilbahn zum Laurenziberg (Petřín), besuchte das Kafka-Museum, stieg zum tschechichen Nationaldenkmal am Veitsberg (Národní památník na Vítkově) auf, ging in die sog. „engste Gasse“ oder hoch zur Kunstinstallation „Metronom“.
Mit vielen Eindrücken und mit einer guten Stimmung endete eine interessante und abwechslungreiche Studienfahrt schließlich am Nürnberger Hauptbahnhof.
StR Christopher Söllner