Der Ganztag ist ein Abschnitt in meiner Schullaufbahn, an den ich mich gerne zurückerinnere. Ich hatte immer eine Menge Spaß und habe den Aufenthalt im Ganztagsbereich sehr genossen. Umgeben von lieben Betreuern haben wir in unserer Freizeit beinahe täglich etwas Schönes unternommen, sei es im kreativen Bereich oder auch draußen. Das Zusammensein in der Schule und die gemeinsamen Aktivitäten und Projekte haben uns als Klasse nochmal mehr zusammengebracht.
Timea, 10. Klasse
Das Konzept des Ganztagsgymnasiums
Das Emmy-Noether-Gymnasium war das erste gebundene Ganztagsgymnasium in Mittelfranken. Wir sind bis heute in Erlangen das einzige Gymnasium, das den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit des ganztägigen Lernens bietet.
Die gebundene Ganztagsschule ist in einem festen Klassenverband organisiert, um eine stärkere individuelle Förderung der kognitiven Entwicklung und der sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen.
Sich den ganzen Tag mit Freunden zu treffen, mit der Unterstützung von Fachlehrern in den Arbeitsstunden zusammen lernen zu können, gemeinsam Mittag zu essen und seine Freizeit zu verbringen ist für viele unserer Schüler ganz wesentlich. Dies ermöglichen die Bausteine unseres Ganztagszweiges.
Ganztagskoordinator: StR Florian Wagner
Schule als Lebensraum
Ganztagsklassen erfordern die Veränderung der traditionellen schulischen Strukturen. Neben dem Lernen und Arbeiten im klassischen Sinne werden Erfahrungsräume zur Vermittlung von Alltagskompetenzen bereitgestellt und damit wertvolle Grunderfahrungen für die Kinder angeboten:
- Der Freizeitblock in der Mittagspause dient nicht nur der Erholung, sondern bietet auch Anregungen für die Kinder, ihre Schule kreativ zu gestalten bzw. diese Zeit mit anregenden Angeboten aus Sport und Kultur zu verbringen.
- Eigenverantwortliches Handeln, Sozialkompetenz und das Herausfinden eigener Talente werden von Erfolgserlebnissen in der Gruppe bei gemeinsamen Projekten begleitet.
Bausteine des Ganztagsgymnasiums
- Ein durchgehend strukturierter Aufenthalt in der Schule an mindestens 4 Wochentagen von täglich mehr als 7 Zeitstunden bis grundsätzlich 16.00 Uhr.
- Die Angebote am Vormittag und Nachmittag stehen in einem konzeptionellen Zusammenhang.
- Der Pflichtunterricht ist auf Vormittag und Nachmittag verteilt. Die Unterrichtsstunden wechseln mit Übungs- und Arbeitsstunden und Freizeitaktivitäten ab.
- Das Doppelstundenprinzip garantiert die Rhythmisierung und damit den Wechsel von kognitiver Anstrengung und Entspannung.
- Im gebundenen Ganztagsgymnasium werden Lehrkräfte und Erzieherinnen eingesetzt (z. B. Betreuung in der Mittagszeit, Freizeitgestaltung).
Merkmale an unserer Schule
- Schultag Mo – Do von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Fr von 08:00 bis 13:00 Uhr
- Rhythmisierung des Unterrichts durch
- Doppelstunden
- Mittagspause
- Freizeitphasen und
- Arbeitsstunden
- Zeit für Übung, Hausaufgaben und Unterrichtsvorbereitung in den Arbeitsstunden (Fachlehrkräfte der Klasse)
Zusätzliche Angebote und Fördermaßnahmen (u. a.)
Zudem liegen uns unsere Projekte mit ganzheitlichen Ansätzen im Rahmen eines staatlichen Gymnasiums im GGT sehr am Herzen, wir wollen neben den kognitiven Bereichen auch die Entfaltung von Kreativität ermöglichen. Dazu kommt noch unser Ziel, den Kindern den Bezug zur Natur als unserer Lebensgrundlage näher zu bringen. Diese Ideen und Ziele werden im Jahresprogramm der Ganztagsschüler deutlich:
- Jahrgangsspezifische Programme:
- Ukulelenklasse: Gemeinsam wird ein Instrument erlernt (5. Klasse)
- Ackerklasse der GemüseAckerdemie: Gemeinsames Gärtnern und Erzeugen von Lebensmitteln auf unserem Schulgelände (5. und 6. Klasse)
- TrommelPower: Intensivierung und Erfahrung unseres Miteinanders im Rhythmus der Trommeln (5. und 6. Klasse)
Theaterklasse: Spielfreude , Selbstbewusstsein, Sprecherziehung, Körperwahrnehmung, Kooperation und das Aufführen eines Theaterstückes stehen hier im Mittelpunkt (6. und 7. Klasse)
- Grundsätzliche Fördermaßnahmen:
- mehr Lern- und Übungszeiten für Schüler mit Lerndefiziten oder besonderen Begabungen: eine zusätzliche Stunde in Englisch
- Erledigung der schriftlichen Hausaufgaben in qualifiziert betreuten Arbeitsstunden
- Weitere Projekte zur Sozialkompetenz, Freizeitgestaltung usw.
- Klassleiterstunde und Klassenrat zur Erlernung sozialer und demokratischer Verhaltensweisen
Neues aus dem Ganztag: Harry-Potter Backwettbewerb und Neugestaltung des Ruheraums
Harry-Potter Backwettbewerb
Im Rahmen unseres diesjährigen Harry-Potter-Projektes im gebundenen Ganztag gibt es verschiedene Disziplinen, u. a. „Backen“. Ich möchte euch gerne davon erzählen:
Unser Team der diesjährigen Backchallenge bestand aus 3 Mädchen: Helena, Sana und Nada, mir. Wir entschieden uns für einen Bisquitboden mit einer Mascarpone-Erdbeercreme und Erdbeeren für die Füllung. Das Rezept mussten wir eine Woche vorher abgeben, damit wir die Zutaten bekamen. Die Woche danach hatten wir 2 Tage Zeit den Kuchen zu backen, pro Tag 2 Stunden. Als wir am ersten Tag die Tortenböden backten, merkte ich schon wie gut wir als Team zusammen arbeiteten. Am Tag darauf war es am stressigsten. Wir mussten den Kuchen dekorieren. Helena machte aus Kuchen und Fondant einen „goldenen Schnatz“. Wir fingen an die einzelnen Kuchen aufeinander zu stapeln und zu gestalten. Uns war die Präsentation wichtig, aber der Geschmack war noch wichtiger. Wir benutzten Jogurettentäfelchen um einen Holzeffekt zu erreichen und platzierten den Schnatz ganz oben auf der Torte. Wir verwendeten Pockystäbe mit einem Schokokreis als Tore. Als wir fertig waren, gingen wir zurück in den Unterricht, gestresster als je zuvor. In der Zwischenzeit bewertete die Jury, Frau Grassnick (Schulleitung), Frau Grassmann (Lehrkraft) und Herr Rossmeisl (Küchenchef) die 4 Torten.
Als wir erfahren haben, dass wir den 1. Platz bekommen hatten, freuten wir uns sehr. Am Ende verteilten wir den restlichen Kuchen an die gesamte Klasse und wurden sehr gelobt. Alles in allem würde ich sagen, wir kamen uns definitiv näher und es war ein cooles Ereignis.
Nada Ismail, Kl. 6eGT
Gestaltung des Ruheraums
Der Ruheraum ist unser Rückzugsort, wenn wir was lesen oder Musik hören wollen. Damit es noch gemütlicher wird, starteten wir ein Projekt, indem wir eine der Wände im Raum selber gestalten durften. Als Idee hatten wir das Thema „Galaxy“. Mit den Studentinnen Mihri und Sibel suchten wir Inspirationen raus und haben auch schon losgelegt. Viele Kinder haben mitgeholfen Sterne und Planeten auf die Wand zu malen. Am Ende verzierten wir die Wand noch mit Lichterketten. Nun haben die, die sich im Ruheraum ausruhen wollen eine schöne Sicht auf den Weltraum!
Mona El Haouari, 5a
Harry Potter Theater der Klasse 7d des GT
Bereits seit letztem Schuljahr probten für unser eigenes Theaterstück. Geprobt wurde jeden Donnerstag und anfangs immer draußen. Weil wir uns um alles selbständig kümmerten, war es manchmal recht anstrengend. Nebst Bühnenbild und Requisiten sorgten wir auch für unsere Kostüme.
Wir schafften es am 14. März 2024 unser Theaterstück in der Mensa auf einer mit Hilfe der ganzen Klasse aufgebauten Bühne aufzuführen. Publikum waren die gebundenen GT-Klassen und unsere GT-Lehrer. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen des gesamten Ensembles bei allen Helfenden bedanken. Unser Engagement brachte 500 Punkte für unsere Harry-Potter-Jahres-Challenge ein.
Lona Kleinlein und Karolina Goering, für die gesamte Theatergruppe
Wir haben viel gelernt und es hat Spaß gemacht: Inklusive Projektwoche in der Küche
Im Emmy-Noether-Gymnasium wird jeden Schultag frisch gekocht und gerade ist es in der Küche sehr geschäftig. Das Mittagessen muss gleich fertig sein. In dieser Woche wird das Team der Regnitz-Werkstätten im Rahmen einer Projektwoche durch Schülerinnen und Schüler verstärkt.
Seit September 2019 betreibt die Werkstatt der Lebenshilfe Erlangen die Mensa des Erlanger Gymnasiums unter Leitung Markus Rossmeisl. Der Koch und Florian Wagner, Lehrer sowie Ganztagskoordinator, tüftelten die Idee einer Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit und Wertschätzung von Essen aus. Eine fünfte Ganztagsklasse, zwei sechste und eine siebte nahmen daran teil. Die Woche startete mit einem Vortrag von Roberto Wagner, Gesamtleiter der Küche der Regnitz-Werkstätten. Es ging vor allem um Nachhaltigkeit, um Tierhaltung, Bio- und Fairtrade-Produkte sowie um regionalen Einkauf. „Die Kinder waren überaus interessiert und haben viele Fragen gestellt“, erzählt Florian Wagner.
Zum Team der Regnitz-Werkstätten gehören natürlich auch Menschen mit Beeinträchtigung. Sehr erfahren in der Küche sind Daniel Blaschke und Suhada Krasniqi-Szoma. Sie fanden es spannend, mit den Schülerinnen und Schülern zu kochen. Jamie und Younes, die momentan unter der Aufsicht von Daniel Blaschke an der großen Spülmaschine tätig sind, nicken: „Wir auch, man merkt die Behinderung irgendwie gar nicht und sie sind sehr nett.“ Nicht zuletzt sei es zudem um Inklusion in der Projektwoche gegangen: „Und unsere Schülerinnen und Schüler sollten erfahren, was Menschen mit Beeinträchtigung leisten“, so Florian Wagner.
Die Zusammenarbeit mit den Kindern umfasste auch die gemeinsame Erstellung des Speiseplans. Von zwei Gerichten ist eines immer vegetarisch. Heute ist zum Beispiel buntes Gemüse mit Vollkornreis dabei. Nala macht die Arbeit in der Küche sichtlich Spaß: „Mir gefällt, dass man sieht, wie das Essen gemacht wird. Ich habe gelernt, wie man richtig schneidet.“
Zwei der Schüler sind damit beschäftigt, das Salatbuffet zu bestücken und sind rechtzeitig fertig, als sich die Türen der Mensa öffnen. Manuel steht hinter der Theke und füllt Teller auf. Er findet, dass alles immer lecker schmeckt.
Vier Schülerinnen, die bereits ihren Tag in der Küche absolviert haben, wollen auch noch erzählen, wie begeistert sie waren. „Das beste Projekt überhaupt.“ Es sei eine gute Erfahrung gewesen zu sehen, wie viel Arbeit es sei, das Essen vorzubereiten. „Die Kinder haben einen tollen Job gemacht und es kommt hoffentlich nachhaltig an“, so Susanne Lilge, Leiterin des sozialpädagogischen Teams.
Alle Beteiligten waren anfangs recht aufgeregt, ob alles gut klappt und sind wirklich glücklich, wie gut es gelaufen ist. Auch die Eltern lobten die Projektwoche. „Es soll auf jeden Fall wiederholt werden und der Plan ist, die Projektwoche jedes Jahr zu machen“, betont Florian Wagner. Markus Rossmeisl und sein Küchenteam ziehen gerne mit.
Gastbeitrag von Anja de Bruyn, anja.debruyn@lebenshilfe-erlangen.de
Die große Harry-Potter-Zeremonie
„Wenn wir träumen, betreten wir eine Welt, die ganz und gar uns gehört.“
Albus Dumbledore
Am 16.11.2023 fand nach langem wieder Harry Potter zurück ans Emmy, indem die gebundenen GanztagsschülerInnen die Große Harry-Potter-Zeremonie in der Mensa zelebrierten. Die Idee dahinter ist es, die gebundenen Ganztagsklassen in vier Häuser, wie es auch traditionell in Hogwarts der Fall ist, mithilfe des verzauberten sprechenden Hutes einzuteilen. Die Hausnamen wurden dabei vorher von den SchülerInnen vorgeschlagen und abgestimmt.
So wurde die Klasse 5e dem Haus Nimbus 2023 zugeordnet und der Farbe grün, die Klasse 6e dem Haus Goldener Schnatz und der Farbe blau, die Klasse 6f dem Haus Phoenix Feathers und der Farbe rot, sowie die Klasse 7d dem Haus Dragon’s Claw und der Farbe gelb. Hierbei hat jedes Haus (Klasse) einen verantwortlichen „Hauslehrer“, in dem Fall Dagmar (Nimbus), Margo (goldener Schnatz), Susanne (Phoenix Feathers) und Claudia (Dragon’s Claw). Selbstverständlich kennzeichnet sich jedes Haus durch sein eigenes Logo, das auch von den SchülerInnen passend angefertigt wurde. Nun heißt es für jedes Haus so viele Punkte wie möglich zu sammeln und dem jeweiligen Hauslehrer mitzuteilen, welche in einer monatlichen Punktetabelle eingetragen werden. Dabei können die SchülerInnen durch ihr soziales Engagement, wie das kollegiale Miteinander aber auch das Tische wischen in der Mensa, das freiwillige Aufstuhlen und viele weiteren Tätigkeiten ihren Punktestand aufstocken. Auch die GT-Lehrkräfte können Punkte für die Klassen verteilen, wenn sie lobenswertes Verhalten beobachten. Jedoch ist es auch möglich, dass den Klassen sogenannte Minuspunkte notiert werden, wenn sie durch negative Aktionen auffallen.
Schließlich gilt es die Gesamtpunkte jede Woche zusammenzuzählen und an den Punktemessröhren an der Pinnwand im Flur mit Bällen zu übertragen. Die Punktemessröhren verschaffen den Klassen einen Überblick über ihre Ergebnisse, was auch die weitere Einsatzbereitschaft fördert. Ziel dieses Harry-Potter Brauchs ist es die SchülerInnen spielerisch zu animieren, sich im Schulleben aktiv zu engagieren und somit den GT-Klassen eine besondere Identifikation mit der Schule zu ermöglichen.
Klasse 5e: Sieger der GT-Olympiade
Den Siegerpreis unserer diesjährigen GT- Olympiade hat sich, zum ersten mal eine 5. Klasse, nämlich die Klasse 5e geholt. Mit den unterschiedlichsten Challenges mussten sie sich vor den anderen Klassen behaupten, z. B. die schönste weihnachtliche Gestaltung der Mensa, „Backwahn“ beim Plätzchenbacken oder „Wer ist der/die Schnellste beim Parcourklettern in der Turnhalle“.
Die Klasse 5e darf als Belohnung mit Ihrer Klassenbetreuung, Margo Drozd vom soz.päd. Team und Ihrer Klassenleitung einen unterrichtsfreien Tag gestalten.
Das Projekt „Gemüse-Ackerdemie“
Ackerübergabe bei schönstem Sonnenschein
Am Dienstag, den 25.10.2023, hat die traditionelle Übergabe des Ackers an die neue Gemüsegeneration stattgefunden: Vertreter der Klasse 6d übergaben symbolisch mit einem Kürbis, der letzten Ernte ihres Ackerjahres, den Schulacker an die Klassen 5e und 5f.
Dagmar Barta hatte zur Feier mit den Kindern leckeren Kürbis-, Zucchini- und Karottenkuchen gebacken. Gefreut hat uns das Interesse von so vielen Eltern!
Wir wünschen den neuen Gemüseklassen viel Spaß beim Ackern und eine reiche Ernte!
StDin Katrin Lehr
Umweltpreis der Stadt Erlangen: 1. Preis für das Projekt „Gemüse-Acker“
Besonderer Erfolg für das Emmy: Das Umweltprojekt “Gemüse-Acker” wurde von der Jury des Umweltpreises der Stadt Erlangen mit dem 1. Platz ausgezeichnet.
Die Laudatio für das „Emmy“ hielt die Umweltbildungsbeauftragte der Stadt Erlangen Janina Baumbauer:
Das Emmy-Noether-Gymnasium und insbesondere die gebundene Ganztagsklasse der 5. Jahrgangsstufe ist im Schuljahr 2020/21 gestartet, auf dem neuen Schulacker ihr eigenes Gemüse anzubauen und etwas über Natur, Gemüseanbau und gesunde Ernährung zu lernen. Die Schule wurde in diesem Zuge im Rahmen des Bildungsprogramms ‚GemüseAckerdemie‘ des Vereins Ackerdemia als AckerSchule anerkannt. Im Frühjahr 2021 wurde auf dem Schulgelände das 50 m2 große Gemüsebeet mit Hilfe eines Landwirts vorbereitet. Später wurden die Gemüsepflanzen von den Schüler*innen gesetzt, Saatgut ausgebracht, Zwiebeln gesteckt und Kartoffeln gelegt. Das Gemüse ist in Bioqualität und wird umflattert von upgecycelten CD-Mobiles am selbstgebauten Zaun, der vor Hasen schützt und von Eltern, Lehrkräften und Schüler*innen gezimmert wurde. Regelmäßige Pflege ein- bis zweimal pro Woche in der Freizeitstunde, Pflanzenkunde, Mulchen und Freiwilligendienste von Familien runden das Projekt ab. Vertieft wurden auch Themen der Nachhaltigkeit wie selbst anbauen, einkaufen, Plastikmüll, Bionik, Biolebensmittel, Wert von Lebensmitteln, Umweltschutz, Lebensmittelverschwendung, Rezepte, Mobilität. Das Umweltprojekt Gemüse-Acker, gekrönt vom Projektbuch, und insbesondere das Engagement der Ganztagsklasse des Emmy-Noether-Gymnasiums erhält einen weiteren der ersten Plätze. Das Projekt leistet aus unserer Sicht verschiedene Beiträge: Es vermittelt die Erfahrung, dass gemeinsames Ackern verbindet, weil man in der Gruppe zusammenarbeitet. Die Schüler*innen können Zukunftsvisionen entwickeln, Erfolgsgefühle bei der Ernte spüren und lernen, mit den Ressourcen der Erde achtsam umzugehen. Das Projekt trägt dazu bei, dass junge Menschen Begeisterung und Mut für weitere Schritte bekommen. Und sie konnten lernen, dass wir alle etwas tun können und dass es sich lohnt, Mühen auf sich zu nehmen und Verpflichtungen einzugehen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Besonders macht das Projekt, dass es ganzheitlich gedacht wurde: Den krönenden Abschluss bildet ein in Holz gebundenes Album der Kinder in ihrer Freizeit und die persönliche Übergabe und Präsentation durch die gesamte Klasse im Schlossgarten. Das Projekt wurde abgerundet durch eine Presseveranstaltung und Ackerführung mit Beteiligung der Schüler*innen sowie ein Erntedankfest mit Kartoffelfeuer. Der Acker wird im gebundenen Ganztag in den Folgejahren fortgeführt. Das Projekt wird mit einem Preisgeld von 1000 € gewürdigt.
Janina Baumbauer
Erfahrungen und Eindrücke aus der Gemüse-Ackerdemie
Liebe Frau Lehr, die Ackerpflege hat Spaß gemacht. Wir wollten Ihnen eigentlich sowieso noch ein paar Eindrücke senden. Ein tolles Projekt! Wir waren in der Woche zweimal für ca. zwei Stunden da (weil es zwischendurch geregnet hatte) – mein Mann hatte Freude die Tomaten-Stängel zu reparieren und die Kinder haben fleißig das Unkraut beseitigt und geerntet. Für die künftige Klasse kann man gerne berichten, dass vieles auch eingefroren werden kann. Ich habe einen ganzen Abend lang vorkochen und schnibbeln können 😊. Das steht für den Arbeitsaufwand am Acker und die Qualität und den Geschmack wirklich in keinem Verhältnis. Nochmals Danke und wir bleiben in Kontakt. Viele Grüße
Markus Beyer
GemüseAckerdemie: Teilnahme der Klasse 5D
Im Rahmen der GemüseAckerdemie bauen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5D ihr eigenes Gemüse auf einem Schulacker an. Sie lernen dabei spielerisch etwas über Natur, Landwirtschaft und gesunde Ernährung. Die GemüseAckerdemie an über 800 Lernorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt und wurde bereits vielfach ausgezeichnet.
Unsere Ackerfläche wird im Frühjahr vor dem Pavillon entstehen. Familie Volleth, die wir bereits am Wandertag auf ihrem Hof besuchen durften, wird uns hier dankenswerter Weise tatkräftig unterstützen. Vielen Dank schon einmal an dieser Stelle!
Das Projekt „TrommelPower“
Grundlagen des Projekts
Am „TrommelPower“-Projekt am Emmy-Noether-Gymnasium arbeiten neben vielen Lehrkräften jedes Jahr zwei Musiktherapeuten mit. Im Laufe der letzten Jahre hat das Projekt Wellen geschlagen, die weit über das Emmy-Noether-Gymnasium hinaus gehen. Es sind weitere Erlanger Schulen angesteckt worden und eingestiegen.
„TrommelPower“ ist ein Musikprojekt für ein besseres Miteinander. Durch aktives Musizieren mit rhythmischen Instrumenten in der Gruppe wird
- die Selbst- und Fremdwahrnehmung gestärkt,
- das Selbstwertgefühl
- und das Selbstvertrauen gefördert
- und ein wertschätzender Umgang miteinander geübt.
Mit einer großen Performance wird jedes Jahr in der Aula das Projekt abgeschlossen. Die beteiligten Schüler/innen der fünften Klassen und des Ganztagszweigs (Kl. 5-6) präsentieren der Schulfamilie ihre Ergebnisse, wobei Werte wie Rücksichtnahme, Achtsamkeit, Würde und Respekt gegenüber Mitmenschen bewusst ausgedrückt werden. Neben dem rhythmischen Trommeln sind oft auch Soloauftritte und Gesangseinlagen zu sehen.
Ansprechpartnerin: StDin Katrin Lehr