Am 13.11.2025 wurden die Ergebnisse der Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung im Eingangsbereich des Botanischen Gartens in Erlangen vorgestellt.
Nach der Begrüßung durch die betreuende Lehrkraft des W-Seminars Shirin Merchak freute sich Schulleiterin Annette Grasnick über die Tatsache, dass die Arbeiten nicht einfach in der Schublade verschwinden, sondern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Besonders interessant sei dabei die Verbindung der Biologie mit anderen Fachbereichen wie der Kunst, der Wirtschaft oder Chemie.
Gratulation zu ihren spannenden Ergebnissen erfolgte es auch vom technischen Leiter des Botanischen Gartens Claus Heuvemann, der in Vertretung für Katrin Simon, die den Schülern im botanischen Garten eine Einführung vor Ort in das Thema gegeben hatte, anwesend war.
Im Anschluss stellten die Schüler den Genannten, den anwesenden Eltern und Freunden sowie Mitgliedern der Schulfamilie nacheinander ihre Arbeiten vor.
Isabela beispielsweise nutzte einen Brasilien-Aufenthalt, um sich mit dem Einfluss tropischer Pflanzen auf die urbane Architektur zu beschäftigen. In Curitiba im Bundesstaat Paraná im Süden Brasiliens konnte sie vor Ort die Zerstörung der Infrastruktur wie Straßen, Wasser- oder Oberleitungen durch die Anpflanzung von falschen Pflanzen erleben. Aufgrund dieser Erfahrung betrachtete sie Ansätze für eine mögliche Veränderung und einer Symbiose von Stadt und Pflanzen wie bei grünen Wänden oder der Integration von Pflanzen in Baumaterialien zur Unterstützung der Luftqualität.
Frédéric hingegen hatte vor allem zum Ziel, den Unterricht am Emmy durch spannende Experimente mit tropischen Pflanzen zu bereichern. Deshalb versuchte er anhand dreier Experimente theoretische Inhalte der Biologie der fünften, sechsten oder achten Jahrgangstufe anschaulich zu vermitteln. Zukünftig können Unter- und Mittelstufenschüler anhand von Lianen in Seifenblasenlauge oder an Fahrradpumpen angeschlossenen Seerosen praktisch den Aufbau dieser Pflanzen und deren Nutzung in anderen Bereichen kennenlernen.
Wer jetzt Interesse bekommen hat und außerdem sehen möchte, wie ein Mangrovenwald zuhause nachgebaut und mit einer Wellenmaschine beflutet wurde oder die Unterschiede der Tropen in der westlichen und indigenen Kunst kennenlernen will, sei herzlich dazu eingeladen, die Ausstellung selbst einmal zu besuchen. Bis Anfang Februar können die Ergebnisse der Arbeiten im Eingang zu den Gewächshäusern des Botanischen Garten der FAU in Erlangen studiert werden.
Besonderer Dank gilt neben der Einführung durch Katrin Simon auch Herrn Prof. Vogel, Herrn Platzer und Herrn Dr. Scherer, die einige Forschungen begleiteten.


