Ausstellung „Kolonialismus und seine Spuren in Erlangen“

28. April bis 16. Mai 2025 am Emmy-Noether-Gymnasium

Vom 28. April bis 16. Mai ist in unserer Schule die Wanderausstellung „Kolonialismus und seine Spuren in Erlangen“ zu sehen. Die Ausstellung wurde von der Stadt Erlangen initiiert und vom Büro für Chancengleichheit und Vielfalt in Kooperation mit dem Stadtarchiv erarbeitet. Sie zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie tief koloniale Strukturen und rassistische Denkmuster in der Geschichte – und bis heute im Alltag – verwurzelt sind.

Anhand zahlreicher lokaler Beispiele wird deutlich, wie der Kolonialismus auch in Erlangen Spuren hinterlassen hat: von Erlanger Soldaten in Kolonialkriegen über die Baumwollverarbeitung in der ERBA, die Elfenbeinkammproduktion und Kolonialwarenläden bis hin zu rassistischen Darstellungen auf Volksfesten. Auch aktuelle Bezüge werden thematisiert – etwa durch die Beschäftigung mit Sprachgebrauch, Alltagsrassismus, Neokolonialismus oder Initiativen wie „Black Lives Matter“ und die Black History Weeks in Erlangen.

Die Ausstellung richtet sich insbesondere an junge Menschen und lädt dazu ein, kritisch über Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken – aber auch über mögliche Wege in eine gerechtere Zukunft. Sie versteht sich als offenes Projekt, das zur Diskussion, Vertiefung und aktiven Mitgestaltung einlädt – insbesondere durch die Stimmen Schwarzer Menschen und aller, die sich gegen Rassismus engagieren möchten.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, die Ausstellung während der Öffnungszeiten im Schulgebäude zu besuchen. Bitte melden Sie sich dazu im Sekretariat an.