Feierliche Amtseinführung der neuen Schulleiterin Annette Grasnick

Am 6. Juli 2023 wurde in einer Feierstunde in der Aula die neue Schulleiterin OStDin Annette Grasnick offiziell in ihr Amt eingeführt.

Mit dem Musikstück „Theme from New York, New York“ begann die Big Band unter der Leitung von StR Max Link beschwingt die Veranstaltung.

Ministerialbeauftragter Martin Rohde, Schulleiterin Annette Grasnick, Oberbürgermeister Dr. Florian Janik und Ehemann Claudius Grasnick

StDin Antonie Walter sprach im Namen der erweiterten Schulleitung als erste und begrüßte die Gäste der heutigen Veranstaltung. Neben den Ehrengästen, dem Kollegium und dem sozialpädagogischen Team kamen Vertreter der Schulpartner, des Elternbeirats sowie der Schülerschaft. StDin Walther betonte sodann die Bedeutung von Ritualen (wie der heutigen Amtseinführung) in der Gesellschaft und beglückwünschte Annette Grasnick dafür, dass sie beherzt ihre neue Aufgabe angenommen habe.

Der Ltd. OStD Martin Rohde führte sodann als Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Mittelfranken Annette Grasnick offiziell in ihr Amt ein. Wegen der Herausforderungen der Corona-Pandemie, aber auch wegen Krisen und Kriegen sowie eines grundsätzlich veränderten schulischen Umfelds seien viele Gewissheiten für die jüngere Generation weggebrochen. Die neue Aufgabe erfordere ein umsichtiges Leiten der Schule, das im Dreieck Schüler – Eltern – Kollegium erfolge. Hierfür wünschte der Ministerialbeauftragte der neuen Schulleiterin Tatkraft, Entscheidungsfreude und Gottes Segen.

Nach einem Zwischenspiel der Bigband („Raindrops“) sprach Oberbürgermeister Dr. Florian Janik ein Grußwort. In seiner Rede lobte er die unaufgeregte und entspannte Kommunikation, die er bislang mit OStDin Annette Grasnick in ihrer Funktion als Schulleiterin erlebt habe. Als Vertreter des Sachaufwandträgers sei per se bei so manchen Fragen nicht immer eine Interessenkongruenz gegeben, doch bei den wesentlichen Berührungspunkten habe man gemeinsam schon gute Ergebnisse erzielen können. Die Veränderungen in der Stadtgesellschaft spiegelten sich auch in der Schule wider, was auch im Umkehrschluss der Fall sei. Eine enge Verzahnung von Schule und Stadtgesellschaft sei ihnen beiden als Partner besonders wichtig.

Ein weiteres Grußwort sprach OStDin Katarina Keck als Vertreterin der Erlanger Gymnasien. In ihrer Rede, die auch auf den Werdegang der Namenspatronin des Gymnasiums Emmy Noether Bezug nahm, führte sie u.a. zu Fragen der Gleichberechtigung von Mann und Frau aus. Den Abschluss bildete ein Gedicht des Schriftstellers Rudolf Otto Wiemer mit guten Wünschen für Annette Grasnick:

„Was ich mir wünsche“

Die Unermüdlichkeit der Drossel, da es dunkelt, den Gesang zu erneuern. Den Mut des Grases, nach so viel Winter zu grünen. Die Geduld der Spinne, die ihrer Netze Zerstörung nicht zählt. Die Kraft im Nacken des Kleibers. Das unveränderliche Wort der Krähen. Das Schweigen der Fische gestern. Den Fleiß der Holzwespen, die Leichtigkeit ihrer Waben. Die Unbestechlichkeit des Spiegels. Die Wachheit der Uhr. Den Schlaf der Larve im Acker. Die Lust des Salamanders am Feuer. Die Härte des Eises, das der Kälte trotzt, doch schmilzt im Märzlicht der Liebe. Die Glut des Holzes, wenn es verbrennt. Die Armut des Windes. Die Reinheit der Asche die bleibt.“

Rudolf Otto Wiemer

Weitere Grußworte überbrachten OStRin Michaela Spörl als Vorsitzende des örtlichen Personalrats, Clemens Baron als stellverstretender Vorsitzender des Elternbeirats sowie Hana Titkova als Schülersprecherin. Sie alle beglückwünschten Annette Grasnick herzlich und wünschten viel Kraft und Freude bei der neuen Funktion.

Nach einer kurzweiligen, humorvollen Einlage in Form eines sog. Gstanzls sprach die neue Schulleiterin selbst zu den geladenen Gästen. Sie dankte dabei besonders ihrer Familie, die sie bei ihrem beruflichen Lebensweg und ihrer Entscheidung, das Amt anzugehen, ermutigt und unterstützt habe. Das „Emmy“ sei das einzige Erlanger Gymnasium mit einem gebundenen Ganztagszweig, der konstant seit fast 20 Jahren bestehe. Es sei eine Schule mit steigenden Schülerzahlen, in der vor allem die Menschen im Mittelpunkt stehen. Sie übernehme die neue Aufgabe mit Freude und arbeite mit Spaß daran.

Einige Herausforderungen, die es besonders anzugehen gelte, benannte OStDin Annette Grasnick: So sei die mobile Gesellschaft besonders zu spüren, besonders da Erlangen ein Zuwanderung aus anderen Bundesländern, aber selbstverständlich auch aus dem Ausland attraktiver Standort sei. Die zunehmende Heterogenität der Schülerschaft bedeute des Weiteren steigende Anforderungen an die Schulen und an die Verantwortlichen. Sie wünsche sich Raum und Zeit für die Kinder, aber auch in Zukunft gut ausgebildete Lehrkräfte, die diesen Anforderungen professionell begegnen können. Zudem sei es wichtig, dass das Emmy-Noether-Gymnasium gemeinsam mit den Verantwortlichen, dem Kultusministerium sowie dem Sachaufwandsträger weiter intensiv die Themen der Digitalisierung, der Nachhaltigkeit, des Klimawandels und des Umweltschutzes anpacke. Man sehe die Anstrengungen der Stadt Erlangen und man freue sich, wenn auch das Emmy in Zukunft attraktiv bleibe.    

Mit einem großen Dank an die Familie, Freunde, Ehrengäste, das Organisationsteam (StDin Walther, OStRin Ulla Roßmeisl-Fey, OStR Claudia Graßmann, StR Christopher Söllner), die Bigband und die Schülerinnen und Schüler der Q11 für die Bewirtung endete ihre Rede.

Ein Imbiss im Südhof bildete schließlich den Abschluss der Veranstaltung.

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