„Nanotechnologie und erneuerbare Energie“ im EAM-Labor der Uni Erlangen

Auch in diesem Jahr besuchte der Chemiekurs der Q11 in Begleitung von Frau Franz (eine Woche zuvor der von Frau Holzer) das „EAM Schüler Labor Chemie“. Dies ermöglichte uns die Abteilung „Didaktik der Chemie“ der Friedrich Alexander Universität in Kooperation mit dem Cluster „Engineering of Advanced Materials“ (EAM).

Zu Beginn gab es für uns nach einer freundlichen Begrüßung von Herrn André, dem Leiter und Organisator des Labors, einen interessanten Vortrag, in dem wir einen Einblick in die Themenkomplexe „Nanotechnologie“ und „Erneuerbare Energie“ bekommen haben.

Auch grundlegende Informationen zu Nanopartikeln und deren Verwendung kamen darin vor: So haben die Menschen früher, ohne es zu wissen, Nanotechnologie angewandt, indem sie Gold-Nanopartikel als Färbesubstanz für Kirchenglas genutzt haben. Diese wurden in das Glas eingeschmolzen und bewirkten, dass es eine rote Farbe annimmt. Noch heute finden solche Gold-Nanopartikel eine vielfaltige Verwendung, beispielsweise zur Diagnostik in Covid-Schnelltests oder Schwangerschafts-Teststreifen.

Im zweiten Teil des Vortrags erklärte Herr André verschiedene Möglichkeiten zur Energiegewinnung und -speicherung, ein sehr aktuelles Themengebiet.

Denn irgendwann wird die Zeit der fossilen Rohstoffe enden und eine alternative, nachhaltigere Energiequelle ist nötig.

Da könnte die Wasserstofftechnologie eine mögliche Lösung sein. Am Standort Erlangen wurde durch Prof. Wasserscheid eine ungefährliche, flüssige Chemikalie entwickelt, durch die sich der in der Handhabung nicht ungefährliche Wasserstoff über große Distanzen problemlos durch Pipelines transportieren ließe.

Durch die Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff wird sehr viel Energie frei, mit der man z.B ein Fahrzeug antreiben kann; schädliche Emissionen gibt es nicht.

Im Anschluss wurden wir mit Schutzbrillen und Laborkitteln ausgestattet und in das Schülerlabor geführt. Dort haben wir in Zweiergruppen verschiedene Experimente durchgeführt, die sich alle mit den im Vortrag erläuterten Themenbereichen beschäftigten. Jede Station wurde von Studenten betreut, die uns bei der Durchführung der Experimente unterstützten und dabei die chemischen und physikalischen Vorgänge ausführlich erklärten. In diesen Versuchen lernen wir unter Anderem, wie man elementares Silber und Kupfer herstellt und wie man Nanopartikel mit Hilfe eines Lasers nachweisen kann.

Es war ein sehr interessanter Tag mit vielen spannenden Experimenten im EAM-Labor, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Dieser Vormittag hat uns gezeigt, dass Chemie aus unserem Alltag nicht wegzudenken ist und es in den Naturwissenschaften noch sehr viel zu erforschen gibt.

Kristina Grebnev, Q11

StDin Andrea Franz

Impressionen aus dem EAM-Labor